Warum VeggieWolle?

Wolle für Veganer und andere Tierfreunde
...geht das überhaupt?
Wir meinen: Ja!
Ein Zusammenleben mit Tieren kann eine Symbiose, eine echte Lebensgemeinschaft sein. Ein freier, natürlicher Lebensraum ist für viele Tierarten bei uns nicht mehr gegeben. Viele Tiere sind seit unzähligen Generationen daran gewöhnt, in der Gemeinschaft mit dem Menschen zu leben und suchen von sich aus die Nähe des Menschen. Man würde keinem Hund, der in seiner Familie lebt, einen Gefallen tun, wenn man ihn aussetzt, um ihm seine „Freiheit“ zu geben. Genauso verhielte es sich mit Pferden und vielen anderen nicht-wilden Tieren. Wir Menschen sind in der Verantwortung durch die gegebenen Umstände, den Tieren so gute Lebensbedingungen wie möglich zu schaffen. Die Welt ist so, wie sie zur Zeit ist und die Haustiere sind ein Teil davon.
Wer lang und eng mit „seinen“ Tieren gelebt hat, der kennt dieses Gefühl von echter Lebensgemeinschaft. Die Tiere bereichern auf vielfältige Weise unser Leben und wir bereichern ihres – jeder auf seine Art und nach seinen Möglichkeiten.
In dem Moment jedoch, wo die Interessen des einen unberücksichtigt bleiben oder seine Würde und Unversehrtheit mißachtet werden, ist es für viele Menschen nicht mehr in Ordnung. Aus diesem Grunde ist die vegane Bewegung entstanden und breitet sich immer weiter aus.
Die Milch, der Käse und weiteres mehr werden vom konventionellen Verbraucher nicht mit Tod und Leiden in Verbindung gebracht. Wer sich jedoch darüber informiert und sich Gedanken dazu macht, der weiß, wie viele Tiere leiden und sterben für z.B. Milchprodukte. Daraus erwuchs der Gedanke, alles abzulehnen, was „vom Tier kommt“ – und hier möchte ich mein Veto einlegen.
Für uns von VeggieWolle bedeutet "vegan" nicht, alles unreflektiert abzulehnen, was vom Tier kommt, sondern, im Gegenteil, durch ein symbiotisches Leben mit Achtung und Respekt, den Lebensraum der Tiere auszuweiten und zu manifestieren. Unserer Ansicht nach kann so am besten dafür gesorgt werden, dass das Bewußtsein für die Bedürfnisse und Rechte der Tiere wächst . "Vegan" bedeutet nicht, ein starres Regelwerk auswendig zu lernen und schematisch anzuwenden, sondern vegan zu leben ist ein dynamischer Prozeß des ebenbürtigen Gebens und Bekommens. Ein Miteinander.
Wenn jemand den Auslauf seines Rentner-Pferdes sauber hält und die Pferdeäpfel absammelt und damit seine Rosen und seinen Gemüseacker düngt, ist das dann nicht mehr vegan? Doch!
Den Pferden ist es vollkommen egal, was man mit den Äppeln macht.
Wenn jemand seinen Hund pflegt und bürstet und dabei im Haarwechsel beachtliche Mengen an Haaren auskämmt, damit der Hund gesund und gepflegt bleibt, dann dient das dem Hund. Dem Gedanken „nichts vom Tier“ verwenden entsprechend, müßte man diese Haare entsorgen. Ist es aber nicht viel schöner, diese Haare mit Liebe, Freude und Dankbarkeit weiter zu verarbeiten und am Ende sogar ein Kleidungsstück daraus zu fertigen, das dem Image und dem Status des Hundes in unserer Gesellschaft zugute kommt, dem Besitzer Freude und Gesundheit beschert und zu dem auch noch ökologisch wertvoll ist?
Ebenso ist es auch bei der Wolle anderer Tiere. Die meisten Schafrassen müssen geschoren werden, da die Tiere sonst im Sommer leiden, gesundheitlichen Schaden nehmen und verwahrlosen. Die Schafe werden nichts dagegen haben, wenn man diese Wolle, die sowieso runter muß (zum Wie später mehr...) sinnvoll genutzt wird, anstatt sie wie Müll zu entsorgen.
Nicht nur Schafe, auch andere langhaarige Tierarten können liebevoll gekämmt und gestriegelt werden. Die Wolle die dabei anfällt, kann genutzt werden, ohne daß ein Wesen darunter leidet. Ganz im Gegenteil genießen die Tiere diese Zuwendung und Pflege.
Ich als vegan lebender Mensch möchte mich zur Natur hin- und nicht von ihr weg bewegen. Ich möchte nicht nur synthetische Fasern tragen, sondern mich, wie bewährt, in natürliche Fasern kleiden. Nichts geht über einen guten Wollpulli oder im Winter über Wollsocken. Und bei guter Verarbeitung können solche Kleidungsstücke ein halbes Menschenleben lang getragen, bewundert, geschätzt und weiter gegeben werden. Die vielen Wegwerfpullover aus Kunstfaser dagegen belasten die Umwelt und die Portemonnaies und sind somit auch für die Tiere nicht von Vorteil.
Zum veganen Gedanken gehört, dass die Tiere, deren Wolle aufgefangen wird, ein würdiges Leben führen. Sie müssen Sonne, Frischluft, Auslauf und Artgenossen erleben, gut fressen und in allen anderen Bedürfnissen bedacht und versorgt sein. Jedes einzelne Tier soll in seiner Individualität als Persönlichkeit wahrgenommen und geachtet werden.
Die Gewinnung der Wolle muss so gestaltet sein, daß kein Zwang, kein Schmerz, kein Leid und keine Gesundheitsgefährdung dadurch entstehen. Schafe können lernen, eine Schur stehend und vollkommen entspannt mitzumachen, ohne dass grob eingewirkt werden muß und ohne, dass die Tiere Angst haben.
Die Tiere, deren Wolle für VeggieWolle gewonnen wird, und ihre „Produkte“ (z.B.Milch), dürfen nicht in die menschliche oder kommerzielle Nahrungskette gelangen. Das Tier darf nicht geschlachtet werden und soll, wenn es so weit ist, in der gewohnten Umgebung sterben können. Der Körper soll, soweit der Mensch laut Gesetz Einfluß darauf hat, nach dem Ableben ganz und unversehrt bleiben.
Mit den Tieren soll kein kommerzieller Handel betrieben werden und sie sollen nicht zur Vermehrung und zu Zuchtzwecken eingesetzt werden. Davon ausgenommen sind Nachkommen, die im eigenen Bestand bleiben und nach denselben Maßgaben leben.
Ich denke, auf diese Art haben alle einen Nutzen - die Tiere und die Menschen. Das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Tiere wächst, und möglicherweise setzt sich diese Art des Zusammenlebens, die Symbiose zwischen Mensch und Tier, immer mehr durch und verdrängt eines Tages die übliche gnadenlose und rücksichtslose Ausbeutung sogenannter Nutztiere.
Ich werde Sie weiter über die Entwicklung von VeggieWolle auf dem Laufenden halten. Ich freue mich darauf, wenn die ersten Pullover, Jacken und Socken aus VeggieWolle stolz und froh als Botschafter der Würde der Tiere durch unsere Welt getragen werden.
Dagmar Bruns
Im Juni 2014
...geht das überhaupt?
Wir meinen: Ja!
Ein Zusammenleben mit Tieren kann eine Symbiose, eine echte Lebensgemeinschaft sein. Ein freier, natürlicher Lebensraum ist für viele Tierarten bei uns nicht mehr gegeben. Viele Tiere sind seit unzähligen Generationen daran gewöhnt, in der Gemeinschaft mit dem Menschen zu leben und suchen von sich aus die Nähe des Menschen. Man würde keinem Hund, der in seiner Familie lebt, einen Gefallen tun, wenn man ihn aussetzt, um ihm seine „Freiheit“ zu geben. Genauso verhielte es sich mit Pferden und vielen anderen nicht-wilden Tieren. Wir Menschen sind in der Verantwortung durch die gegebenen Umstände, den Tieren so gute Lebensbedingungen wie möglich zu schaffen. Die Welt ist so, wie sie zur Zeit ist und die Haustiere sind ein Teil davon.
Wer lang und eng mit „seinen“ Tieren gelebt hat, der kennt dieses Gefühl von echter Lebensgemeinschaft. Die Tiere bereichern auf vielfältige Weise unser Leben und wir bereichern ihres – jeder auf seine Art und nach seinen Möglichkeiten.
In dem Moment jedoch, wo die Interessen des einen unberücksichtigt bleiben oder seine Würde und Unversehrtheit mißachtet werden, ist es für viele Menschen nicht mehr in Ordnung. Aus diesem Grunde ist die vegane Bewegung entstanden und breitet sich immer weiter aus.
Die Milch, der Käse und weiteres mehr werden vom konventionellen Verbraucher nicht mit Tod und Leiden in Verbindung gebracht. Wer sich jedoch darüber informiert und sich Gedanken dazu macht, der weiß, wie viele Tiere leiden und sterben für z.B. Milchprodukte. Daraus erwuchs der Gedanke, alles abzulehnen, was „vom Tier kommt“ – und hier möchte ich mein Veto einlegen.
Für uns von VeggieWolle bedeutet "vegan" nicht, alles unreflektiert abzulehnen, was vom Tier kommt, sondern, im Gegenteil, durch ein symbiotisches Leben mit Achtung und Respekt, den Lebensraum der Tiere auszuweiten und zu manifestieren. Unserer Ansicht nach kann so am besten dafür gesorgt werden, dass das Bewußtsein für die Bedürfnisse und Rechte der Tiere wächst . "Vegan" bedeutet nicht, ein starres Regelwerk auswendig zu lernen und schematisch anzuwenden, sondern vegan zu leben ist ein dynamischer Prozeß des ebenbürtigen Gebens und Bekommens. Ein Miteinander.
Wenn jemand den Auslauf seines Rentner-Pferdes sauber hält und die Pferdeäpfel absammelt und damit seine Rosen und seinen Gemüseacker düngt, ist das dann nicht mehr vegan? Doch!
Den Pferden ist es vollkommen egal, was man mit den Äppeln macht.
Wenn jemand seinen Hund pflegt und bürstet und dabei im Haarwechsel beachtliche Mengen an Haaren auskämmt, damit der Hund gesund und gepflegt bleibt, dann dient das dem Hund. Dem Gedanken „nichts vom Tier“ verwenden entsprechend, müßte man diese Haare entsorgen. Ist es aber nicht viel schöner, diese Haare mit Liebe, Freude und Dankbarkeit weiter zu verarbeiten und am Ende sogar ein Kleidungsstück daraus zu fertigen, das dem Image und dem Status des Hundes in unserer Gesellschaft zugute kommt, dem Besitzer Freude und Gesundheit beschert und zu dem auch noch ökologisch wertvoll ist?
Ebenso ist es auch bei der Wolle anderer Tiere. Die meisten Schafrassen müssen geschoren werden, da die Tiere sonst im Sommer leiden, gesundheitlichen Schaden nehmen und verwahrlosen. Die Schafe werden nichts dagegen haben, wenn man diese Wolle, die sowieso runter muß (zum Wie später mehr...) sinnvoll genutzt wird, anstatt sie wie Müll zu entsorgen.
Nicht nur Schafe, auch andere langhaarige Tierarten können liebevoll gekämmt und gestriegelt werden. Die Wolle die dabei anfällt, kann genutzt werden, ohne daß ein Wesen darunter leidet. Ganz im Gegenteil genießen die Tiere diese Zuwendung und Pflege.
Ich als vegan lebender Mensch möchte mich zur Natur hin- und nicht von ihr weg bewegen. Ich möchte nicht nur synthetische Fasern tragen, sondern mich, wie bewährt, in natürliche Fasern kleiden. Nichts geht über einen guten Wollpulli oder im Winter über Wollsocken. Und bei guter Verarbeitung können solche Kleidungsstücke ein halbes Menschenleben lang getragen, bewundert, geschätzt und weiter gegeben werden. Die vielen Wegwerfpullover aus Kunstfaser dagegen belasten die Umwelt und die Portemonnaies und sind somit auch für die Tiere nicht von Vorteil.
Zum veganen Gedanken gehört, dass die Tiere, deren Wolle aufgefangen wird, ein würdiges Leben führen. Sie müssen Sonne, Frischluft, Auslauf und Artgenossen erleben, gut fressen und in allen anderen Bedürfnissen bedacht und versorgt sein. Jedes einzelne Tier soll in seiner Individualität als Persönlichkeit wahrgenommen und geachtet werden.
Die Gewinnung der Wolle muss so gestaltet sein, daß kein Zwang, kein Schmerz, kein Leid und keine Gesundheitsgefährdung dadurch entstehen. Schafe können lernen, eine Schur stehend und vollkommen entspannt mitzumachen, ohne dass grob eingewirkt werden muß und ohne, dass die Tiere Angst haben.
Die Tiere, deren Wolle für VeggieWolle gewonnen wird, und ihre „Produkte“ (z.B.Milch), dürfen nicht in die menschliche oder kommerzielle Nahrungskette gelangen. Das Tier darf nicht geschlachtet werden und soll, wenn es so weit ist, in der gewohnten Umgebung sterben können. Der Körper soll, soweit der Mensch laut Gesetz Einfluß darauf hat, nach dem Ableben ganz und unversehrt bleiben.
Mit den Tieren soll kein kommerzieller Handel betrieben werden und sie sollen nicht zur Vermehrung und zu Zuchtzwecken eingesetzt werden. Davon ausgenommen sind Nachkommen, die im eigenen Bestand bleiben und nach denselben Maßgaben leben.
Ich denke, auf diese Art haben alle einen Nutzen - die Tiere und die Menschen. Das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Tiere wächst, und möglicherweise setzt sich diese Art des Zusammenlebens, die Symbiose zwischen Mensch und Tier, immer mehr durch und verdrängt eines Tages die übliche gnadenlose und rücksichtslose Ausbeutung sogenannter Nutztiere.
Ich werde Sie weiter über die Entwicklung von VeggieWolle auf dem Laufenden halten. Ich freue mich darauf, wenn die ersten Pullover, Jacken und Socken aus VeggieWolle stolz und froh als Botschafter der Würde der Tiere durch unsere Welt getragen werden.
Dagmar Bruns
Im Juni 2014